Die SA-Standarte "Feldherrnhalle" war eine paramilitärische Einheit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) während der Zeit des NS-Regimes in Deutschland. Sie wurde nach der Münchner Feldherrnhalle benannt, einem bedeutenden historischen Ort für die Nazis.
Die Standarte wurde 1923 gegründet und spielte eine wichtige Rolle beim gescheiterten Hitler-Putsch im November des gleichen Jahres. Der Sturm auf die Münchner Feldherrnhalle war ein Teil des Putsches und führte zum Tod von vier Polizisten und 16 Aufständischen, darunter auch Hitler's persönlicher Gefolgsmann, SA-Führer Hermann Göring.
Nachdem die NSDAP 1933 an die Macht gekommen war, wurde die SA zu einer wichtigen Stütze des Regimes. Die SA-Standarte "Feldherrnhalle" spielte eine prominente Rolle bei nationalsozialistischen Veranstaltungen und Paraden. Sie war dafür bekannt, eine der eifrigsten und fanatischsten Organisationen der SA zu sein.
Die Standarte trug ein charakteristisches Bündel von Eichenlaub als Abzeichen auf ihrem braunen SA-Hemd. Das Tragen dieses Abzeichens wurde später für die Mitglieder der Einheit zu einer besonderen Ehre. Es entwickelte sich zu einem Symbol für persönlichen Mut und Einsatz im nationalsozialistischen Deutschland.
Während des Röhm-Putsches von 1934, bei dem Adolf Hitler eine interne Machtprobe in der Partei durchführte und zahlreiche Führer der SA hinrichten ließ, spielte die SA-Standarte "Feldherrnhalle" eine maßgebliche Rolle. Obwohl einige hochrangige Mitglieder der Standarte an dem Aufstand beteiligt waren, blieben sie von den Racheakten der Nazis verschont, vermutlich aufgrund des engen Verhältnisses von Hitler zu Göring, der einst dem Standartenführer der Einheit vorgestanden hatte.
Nach dem Putsch wurden die SA-Standarte "Feldherrnhalle" und ihre Mitglieder als Eliteeinheit angesehen. Sie waren stolz auf ihre Rolle während des Hitler-Putsches und wurden oft in der Propaganda des NS-Regimes als Helden und Märtyrer dargestellt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden viele Mitglieder der Standarte in die Wehrmacht eingezogen. Nach dem Krieg wurden die SA und ihre Einheiten verboten und als verbrecherisch eingestuft. Die SA-Standarte "Feldherrnhalle" gilt als Symbol für die Brutalität und Gewalt des NS-Regimes.
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